Wenn der Januar anbricht, machen wir uns mit neuer Energie auf in ein neues Jahr und sind bereit für jegliche Herausforderungen, Aufgaben und Änderungen, die es mit sich bringen könnte. Egal ob es dabei darum geht, wieder regelmäßig das Fitnessstudio zu besuchen, ein neues Unternehmen zu gründen oder einfach morgens früher aufzustehen – der Beginn eines neuen Jahres ist immer auch mit vielen Erwartungen an den Rest des Jahres verbunden. Mit Blick auf das, was kommen wird, insbesondere in der sich laufend verändernden Welt des E-Commerce, haben wir Dir einige der wichtigsten Trends und Erwartungen hinsichtlich der Änderungen für das Jahr 2022 zusammengestellt, auf die Verkäufer bei Amazon ein Auge haben sollten.
1. Nachhaltigkeit fördern
Es steht außer Frage, dass wir als Individuen und als Unternehmen noch viel mehr dafür tun können, uns klimafreundlich zu verhalten und unsere CO2-Bilanz zu verbessern. Da Verbraucher immer mehr Wert darauf legen, sollten E-Commerce-Marken darauf achten, ihre Produkte sowie ihr Tagesgeschäft noch nachhaltiger zu gestalten. Gemäß WebsiteBuilderExpert finden 70 % der Verbraucher, dass Unternehmen mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen sollten. Als kleines Unternehmen auf Amazon kannst Du ganz leicht eine Änderung durchführen und einen Beitrag leisten, etwa indem Du Deine Produktverpackungen reduzierst, Rückgabe- oder Recycling-Programme einführst oder mehr natürliche Inhaltsstoffe und Materialien für Deine Produkte verwendest.
2. Komfort an erster Stelle
Dank der Amazon Prime Premiumlieferung sind wir als VerbraucherInnen ziemlich verwöhnt und wollen unsere Pakete am liebsten jetzt sofort in den Händen halten. Wir regen uns darüber auf, wenn eine Lieferung eine ganze Woche dauert und verfolgen unablässig, in wie vielen Stunden unsere kostbare Fracht denn nun endlich in unserem Briefkasten sein wird. Auch 2022 wird sich daran nichts ändern – wenn dann nicht sogar noch mehr Wert auf einen schnellen und bequemen Versand gelegt wird. Als Amazon-Verkäufer kannst Du aber glücklicherweise auf die Ressourcen von Fulfillment by Amazon (FBA) zugreifen und so die Vorteile der Prime-Lieferung nutzen. Behalte den Überblick über Deinen Bestand in Deinem Amazon Fulfillment Center, um Verzögerungen beim Versand an Deine Kunden zu vermeiden.
3. Lokal einkaufen
Als Amazon-Verkäufer bist Du nicht nur mit Änderungen konfrontiert, sondern natürlich nur zu gut vertraut mit den aktuellen Lieferketten-Problemen, über die sich gerade die ganze Welt beschwert. Die gute Nachricht? Du bist nicht allein damit. Und die schlechte? Du bist durchweg damit beschäftigt, sicherzustellen, dass Deine Materialien und Produkte irgendwie doch noch rechtzeitig an Deine Lagerhäuser geliefert werden. Um diese Problematik zu umgehen, erwarten wir, dass 2022 viel mehr Verkäufer auf lokale Beschaffung setzen werden. Es ist ein Irrglaube, dass die Beschaffung von Materialien vor Ort Deine Kosten exponentiell in die Höhe treiben wird – wir konnten bereits feststellen, dass dies unseren Marken vielmehr einen großen Vorteil gebracht hat, da die Beschaffung vor Ort Probleme mit der Lieferkette umgeht. Wir pflegen zu sagen: „Kontrolliere das, was Du kontrollieren kannst.“ Mach Dir also klar, was außerhalb Deiner Kontrolle liegt und welche Elemente Du beeinflussen kannst – und von wo Du Deine Materialien beziehst, gehört eindeutig dazu.
4. Nach Secondhand Ausschau halten
Auch hier geht es offensichtlich darum, das eigene Geschäft nachhaltiger zu gestalten. Sehen wir da etwa einen Trend? Im Jahr 2022 wirst Du damit rechnen können, dass mehr Marken und E-Commerce-Riesen Secondhand- und Refurbished-Produkte anbieten werden. Angesichts der zunehmenden Nutzung von eBay und Facebook Marketplace, wo VerbraucherInnen traditionell nach gebrauchten Produkten Ausschau halten, solltest Du Dich nicht wundern, wenn auch Amazon im Zuge einer Änderung bald in das Geschäft mit gebrauchten Produkten einsteigen wird, um mit den Bedürfnissen der VerbraucherInnen Schritt zu halten und die Nachhaltigkeit des eigenen Geschäftsmodells voranzutreiben.
5. Eine nahtlose Nutzererfahrung schaffen
Es gibt nichts Schlimmeres, als beim Versuch, ein Produkt online zu kaufen, nicht zu wissen, wo man suchen soll, wohin die Website Dich führt oder Probleme bei der Eingabe der Zahlungsmethode zu erfahren. Auf Verbraucher wirken diese Dinge abschreckend. Wenn Du als Unternehmen Deine Kunden aktiv abschreckst, machst Du definitiv etwas falsch. Egal, ob Du Deine Amazon-Storefront oder Deine DTC-Website aufpeppen willst, es gibt unzählige Möglichkeiten, die Kundenakquise zu verbessern und Verbraucher davon zu überzeugen, den Kaufprozess abzuschließen. Du kannst mit einem UI-UX-Designer arbeiten, Fokusgruppen ausfindig machen, die durch Deine Website navigieren, oder Dienstleistungen Dritter in Anspruch nehmen, die sich auf Deine Pain-Points spezialisiert haben.
6. Erweiterung der Zahlungsmöglichkeiten
Genau wie die Schaffung einer nahtlosen Einkaufserfahrung für Deine Kunden und die Vervollständigung Deines Purchase Funnels, können auch Deine Checkout-Optionen darüber entscheiden, ob eine Transaktion zustande kommt oder nicht. Aufgrund des verstärkten Einsatzes von Technologien und der sich ständig ändernden Konsumgewohnheiten der Verbraucher erwarten wir, dass es 2022 normal wird, eine Fülle von Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Dann wird die Zahlung nicht mehr wie früher üblich nur über eine Abbuchung vom Bankkonto oder via Kreditkarte, PayPal oder sogar ApplePay möglich sein. Vielmehr erwarten wir, dass viele DTC-Verkäufer Dienste von Drittanbietern nutzen werden, die den Verbrauchern den Einkauf in Deinem Store erleichtern. Bemerkst Du auch hier einen Trend? Im Jahr 2022 wird der eigene Komfort für Verbraucher auf jeden Fall im Fokus stehen.
7. Erhöhung der Werbeeffizienz
Kommen wir zu einem etwas anderen Punkt auf unserer Liste und wenden wir uns nun dem Backend und der Amazon-Werbung zu. Im Jahr 2021 sind die Werbeausgaben von Amazon im Vergleich zum Vorjahr um 52 % gestiegen. Wenn wir uns die neuesten Trends des Bezos-Konzerns anschauen, können wir davon ausgehen, dass die Kosten von 0,79 USD pro Klick (CPC) auf 1,20 USD steigen werden. Im Jahr 2022 wohl gar noch mehr. Was bedeutet diese Änderung für Verkäufer auf Amazon? Es bedeutet, dass Du in diesem Jahr etwas mehr Geld für Deine Werbung beiseitelegen solltest. Achte darauf, dass Du genug Geld einplanst, um auf mehr Beiträge als im letzten Jahr zu kommen, um Deinen Erfolg von 2021 zu übertreffen und gleichzeitig mit dem allgemeinen Marktwachstum Schritt zu halten.
Am Ende des Tages …
… geht es immer um unsere Kunden. Wenn Du Verbesserungen und Änderungen vornimmst, um den sieben oben genannten erwarteten Amazon-Trends gerecht zu werden, geht es letztendlich doch immer nur darum, das Kauferlebnis der Verbraucher zu verbessern. Keine dieser Erwartungen ist völlig aus der Luft gegriffen (wir reden hier schließlich nicht von Hoverboots oder fliegenden Autos). Vielmehr handelt es sich um einfach umzusetzende und zu erreichende Möglichkeiten, auf die Du bei Deiner Jahresplanung achten solltest. Sie können dazu beitragen, die Markentreue der Verbraucher zu stärken, die demografischen Daten Deiner Kunden besser zu verstehen und den Abschluss von Transaktionen auf Deiner Website oder in Deinem Amazon-Store zu erhöhen. Egal, ob Du ein größeres Budget für Deine Werbekosten einplanen, Dein UI/UX-Design verbessern oder Deine Produkte und Materialien lokal beschaffen möchtest – all das sind großartige Möglichkeiten, wie Du Deine Amazon-Marke noch besser vermarkten kannst.
Du hast noch Fragen zu den Trends und Änderungen, die wir für Amazon in 2022 erwarten? Wende Dich an growth@unybrands.com. Wir helfen Dir gerne dabei, jegliche speziell auf Dein Unternehmen zugeschnittene Fragen zu beantworten, und zeigen Dir, wie Du Deiner Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein und damit großartige Erfolge erzielen kannst.