„Supply-Chain-Optimierung ist die Kunst und Wissenschaft der Balance zwischen Input und Output“, sagt Ameet Contractor, Vizepräsident Supply Chain bei unybrands. Ameets Hauptaufgabe bei unybrands besteht darin, eine bahnbrechende End-to-End-Plattform aufzubauen, die unsere Marken sakliert und Synergien zwischen ihren einzelnen Vermögenswerten zu schafft, um eine überregionale Realisierung voranzutreiben. Er spricht in diesem Artikel mit uns über die Einzelheiten der operativen Effizienz und deren Herausforderungen.
Optimierung der Lieferkette: Prognose und Planung sind das A und O
Supply-Chain-Optimierung kann so einfach sein, wie Du willst – oder so kompliziert, wie Du es Dir vorstellst. Den Kundennutzen zu maximieren und einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu erlangen, braucht mehr von Dir, als lediglich den Fluss von Waren und Dienstleistungen zu verwalten und die Prozesse aufrechtzuerhalten, die für die Umwandlung des Rohstoffs in das Endprodukt verantwortlich sind. Vielmehr kommst Du nicht daran vorbei, alle lieferbezogenen Aktivitäten aktiv zu rationalisieren. Für Neugründer, die zum ersten Mal in ihrem Leben ein Unternehmen aufbauen, können die Masse und die Diffizilität an Aufgaben überwältigend erscheinen – gerade in Anbetracht der zusätzlichen Komplexität durch die globale Volatilität, wie sie in den letzten Jahren zu beobachten ist. An dieser Stelle ist nicht mehr nur die Theorie der Optimierung des Supply-Chain-Managements entscheidend, sondern gleichermaßen die Kunst, diese perfekt umzusetzen.
Allem voran benötigst Du einen soliden Planungsmechanismus. Beginne am besten mit einer realistischen Prognose, die für alle Beteiligten – Hersteller sowie Fracht- und Lagerpartner – einsehbar ist, damit Du Kapazitäten berechnen und/oder Alternativen für Kapazitätsengpässe in Betracht ziehen kannst.
- Es ist entscheidend, einer Prognose einen umfassenden Plan für die gesamte Wertschöpfungskette von Angebot und Nachfrage folgen zu lassen und dessen Performance kontinuierlich zu überwachen.
- Sobald Dein Plan umgesetzt ist, solltest Du ein analytisches KPI-Dashboard entwickeln, um Einblicke in die Leistung und Entscheidungsfindung zu erhalten.
- Taktische Mechanismen sind unerlässlich, um Abweichungen zu erkennen und fortan Angebots- und Nachfragevariablen zu organisieren, und anzupassen.
Das Motto auf dem Weg zur Optimierung von Lieferketten lautet: Es muss immer einfach bleiben. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist es essenziell, die Inputs zu verwalten, anstatt sich auf die Outputs zu konzentrieren. Wenn Du Dein Hauptaugenmerk lediglich auf den Output legst, verpasst Du möglicherweise die Chance, sinnvolle Änderungen vorzunehmen. Oftmals ist in diesem Fall ein Scheitern vorprogrammiert. Als Unternehmer musst Du stattdessen Deinen stabilen Bereich genauestens kennen und in der Lage sein, Abweichungen schnell zu definieren und darauf zu reagieren. Bist Du dazu fähig, wird sich die betriebliche Effizienz automatisch einstellen.
Du hast neue Teams aufgebaut, sie wachsen lassen und ihre Leistung verbessert. War das eine wertvolle Erfahrung? Zweifellos! Konzentriere Dich jedoch zunächst auf die Messbarkeit. Unternehmer können erfolgreich sein, wenn Sie einen Plan haben – die Operationalisierung wird hingegen erst durch die Entwicklung von Mechanismen erreicht, die es ermöglichen, effektiv zu planen, sowohl proaktiv als auch reaktiv auf Veränderung zu reagieren und einen Rahmen zur Bewältigung von Herausforderungen zu haben. In der Kombination sind diese Mechanismen die wahren Triebkräfte für Wachstum und Skalierbarkeit.
Herausforderungen
Die E-Commerce-Branche ist ein echtes Daten-Sammelsurium. Um Deinen Betrieb erfolgversprechend zu skalieren, führt kein Weg an der Nutzung ebendieser vorbei. Doch wie genau ist das realisierbar? Indem Du eine Plattform (Ohne Basis-Plattform stehen Machine-Learning (ML) und Künstliche Intelligenz (KI) dabei nicht zur Debatte.) einrichtest und aufbaust, die Daten erfasst und darstellt. Gehe dabei in kleinen Schritten jedoch schnell vor.
Kurzfristig wird die größte Herausforderung darin bestehen, die Weltwirtschaft nach der Covid-19-Krise in den Griff zu bekommen. Nicht nur die Überlastung der Meere und Häfen, sondern ebenso Kapazitätsengpässe bei Containern und Lagerflächen und steigende Kosten für Transporte sind zu bewältigen. Keines dieser Probleme ist unlösbar. Der Schlüssel zum Erfolg lautet Geduld und die Fähigkeit, sich möglichen Abweichungen bewusst zu sein sowie auf entsprechende Veränderung zu reagieren. Das gelingt Dir wiederum mit einer gut durchdachten Supply-Chain-Optimierung.
